wie die Zeit vergeht
Die Wochen fliegen nur so vorbei. Es ist enorm, wie schnell
die Zeit vergeht, wenn man sich im «normalen» Alltagstrott befindet. Gerade die
Entwicklung der Kinder zeigt einem auf, wie schnell die Zeit verfliegt. Tjara
ist aktuell in einer Lernphase, was das Sprechen anbelangt. Wirklich jeden Tag
kommen neue Wörter hinzu. Es sind zwar nicht immer die schmeichelhaftesten
Wörter, aber das ist ja bei zwei älteren Brüdern nicht wirklich verwunderlich. Doch
gibt es einen Punkt, in dieser steilen Lernkurve, welchen einen der genannten
Brüder enorm frustriert. Sie sagt reihum alle Namen der Familie wie Mama, Papa,
Luis, Nana etc. zeigt man aber auf Fynn, dann sagt sie nur «da». Sagt man
beispielsweise Pistole, kommt wie aus der Pistole geschossen die Antwort «tole».
Jaja, es ist so, im doch aktuell noch bescheidenen Wortschatz des 18 Monate
alten Töchterchen, befindet sich doch schon das Wort Pistole. Sowas wünschen
sich doch alle Eltern. Ein Glück versteht man nicht immer alles auf Anhieb J Gerade
wenn die Kinder bspw. extern betreut werden, möchte man ja schon nicht, dass
solche linguistischen Errungenschaften als Erstes präsentiert werden. Tjara und
Luis gehen zwei Tage in die KITA, zum Glück hat uns bis heute noch nie jemand
vom Betreuungspersonal gefragt, was Tjara denn meint, wenn sie «Tole» sagt. Apropos
Kita. So hart im Nehmen Tjara auch ist und gestählt durch endlose Kämpfe mit
ihren Brüdern, entwickelt sie aktuell eine richtige Abneigung gegen Tiere.
Solange ein anständiger Abstand von gefühlten 10 Metern besteht oder eine 10 cm
dicke Scheibe dazwischen ist, findet sie die Vierbeiner ganz amüsant und
spassig. Übertritt man oder eben das Tier, dann diese Grenze, findet sie das nicht
mehr ganz sooo lustig. Ein Gerenne und panisches Geschreie tritt dann
urplötzlich auf. Das bringt dann mitunter auch schon einmal das
Betreuungspersonal in der Kindertagesstätte an den Anschlag. Letzthin
aufgetreten als sie unter Aufsicht der neuen Praktikantin stand. Dabei war das
Subjekt nicht einmal vierbeinig, nein, das Objekt der Angst war eine Wespe, die
sich erdreistet hat, in die Nähe des kleinen Mädchens zu fliegen. Die
aufkommende Panik war durch die arme Praktikantin fast nicht zu bewältigen.
Aber es geht ja noch weiter, inzwischen stört sich Madame sogar an ganz
einfachen Stubenfliegen. Auch hier, dieselbe Reaktion. Die Fliege muss getötet oder
verjagt sein, ansonsten ist keine weitere Handlung, wie bspw. Essen oder so,
möglich. Ihr könnt euch nicht vorstellen was das für ein Bild «abgibt» wenn wir
am Mittagstisch sitzen und eine Wespe oder Biene kommt zu Besuch. Die Kleine
fängt an zu schreien und zu fuchteln, der Grosse, ebenfalls hochgradig panisch
in Gegenwart einer Wespe, springt vom Stuhl und versteckt sich unter dem Tisch.
Der Mittlere schreit lauthals nach der Fliegenklatsche und steht bewaffnet mit
Messer und Gabel auf seinem Stuhl bereit zur Kampfaufnahme mit dem Ungetüm.
Jaja, so werden ganz normale Mittagessen zu einem grossen Abenteuer, der ganz
normale Wahnsinn halt.
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